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Autos der Firmen Vonovia und HC24 beschädigt und Büro mit Farbe besprüht

By chronik on 12. Dezember 2020

Nürnberg, 12. Dezmeber 2020

Das Projekt 31 in Nürnberg steht vor dem Aus! Ein weiterer Freiraum, der der unstillbaren Profitgier von Investor*innen zum Opfer fallen soll. Als militanten Beitrag zum Actionday am 12.12. haben wir daher zwei große Investmentfirmen in Nürnberg bei Tageslicht angegriffen!

Wir nutzten unsere Masken und den vorweihnachtlichen Trubel auf den Straßen, um verteilt über den Tag sieben Autos tieferzulegen, mit Farbe zu beschmieren und teilweise zu zerstören. Sechs dieser Autos gehören der Firma Vonovia und eines der Firma HC24.

Zum Abschluss des Actiondays verpassten wir der Fassade des HC24-Büros in der Adam-Klein-Straße in Gostenhof einen neuen Anstrich.

Das Unternehmen HC24 vermietet vollständig eingerichtete „Apartments“ für astronomische Preise an Besserverdienende. Der börsennotierte Immobilienkonzern Vonovia besitzt hunderttausende Wohnungen in ganz Deutschland. Beide Firmen tragen in Nürnberg und anderswo maßgeblich dazu bei, dass ganze Stadtviertel zusehends gentrifiziert werden und immer mehr Menschen ihre Wohnungen, Häuser und Freiräume verlieren.

Wir sind verdammt wütend!
Finger weg von unseren Häusern!
Finger weg von linken Räumen!
Finger weg vom P31!

Quelle: Indymedia (Tor)

 

 

Unbekannte haben am vergangenen Wochenende in der Stadt Anarchiezeichen auf ein Auto und ein Bürogebäude gesprüht sowie mehrere Autoreifen zerstochen. Es entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. Die Kripo Nürnberg ermittelt.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden die Täter, die vermutlich aus dem linksextremen Milieu stammen, aktiv. Nach Angaben der Polizei sprühten die Unbekannten am Samstag im Zeitraum zwischen 18 und 19 Uhr ein Anarchiezeichen auf das Fahrzeug eines Wohnungsunternehmers. Die Täter zerstachen überdies die Reifen des Wagens, der in der Pestalozzistraße abgestellt war.

Hoher Gesamtschaden

Im Zeitraum von Samstag 20 Uhr und Sonntag 4 Uhr zerstachen Unbekannte im Stadtteil Gostenhof mit einem Spitzen Gegenstand die Reifen mehrerer Fahrzeuge. Beschädigt wurden Fahrzeuge unter anderem in der Willstraße sowie Solger- und Deutschherrnstraße. Auch dabei wurden Firmenfahrzeuge zweier Wohnungsunternehmen Ziel der Attacken. Darüber hinaus besprühten die Täter die Fassade eines Bürogebäudes in der Adam-Klein-Straße 32 mit einem Anarchie-Graffiti. Nach Angaben der Polizei ist mit Blick auf alle Beschädigungen ein Gesamtsachschaden von mehreren tausend Euro entstanden. Ein Zusammenhang der Taten ist sehr wahrscheinlich.

Das Fachkommissariat für politisch motivierte Straftaten der Kripo hat die Ermittlungen übernommen.

Quelle: Polizei

 

 

 

2020 ist Geschichte! Die Bilanz des letztes Jahres liest sich gruselig: eine Pandemie, die vor allem die Ärmsten trifft, ein kapitalistisches System, von dem die Reichen so sehr profitieren wie noch nie, globale Zerstörung der Ökosysteme, eine politisch gewollte humanitäre Krise für Geflüchtete an den europäischen Außengrenzen, tödlicher Rechtsterrorismus und eine deutsche Linke, die zwischen Restriktion und Repression um Antworten ringt.

Umso schöner ist es, zu sehen, dass viele Menschen auch dieses Jahr ihre Wut zum Ausdruck gebracht und Nazis angegriffen, Bullenkarren abgefackelt, Spontis organisiert, Parteibüros eingeschmissen und Krawall gemacht haben.

So auch im reaktionären Bayern, genauer in der Metropolregion Nürnberg. Gerade im Dezember war wieder einiges los: Die antifaschistischen Aktionen richteten sich gegen rechte Parteien (1x AfD, 1x CSU, 1x Dritter Weg), gegen rechte Schwurbler (1x Treffpunkt, 1x Wohnung), gegen Immobilienfirmen (7x Auto, 1x Büro) und gegen anderen Nazi-Dreck (8x Kriegerdenkmal).

Und das trotz erschwerter Bedingungen: Genau heute vor 17 Jahren forderte ein junger Nürnberger Politiker namens Markus S. eine nächtliche Ausgangssperre für Unter-14-Jährige. Seine damalige Begründung: „Heute greifen schon 14-Jährige immer öfter zur Waffe, begehen Körperverletzungen oder greifen zu Drogen. Die zunehmende Gewaltbereitschaft von Kindern und Jugendlichen ist erschreckend.“ Der rechte Nürnberger Markus S. ist wohl schon bald Bundeskanzler und die nächtliche Ausgangssperre, die in Bayern mit aller Härte durchgesetzt wird, ist bittere Realität geworden (nicht nur für Kinder). Das macht die nächtlichen Aktionen nicht gerade leichter – Props an alle Nachtaktiven aus der Region!

Wir haben den Jahreswechsel genutzt, um Plakate mit einer Chronik dieser militanten Aktionen zu gestalten und in den Stadtgebieten Nürnberg, Fürth und Erlangen aufzuhängen. Da solche Plakate meist schnell entfernt werden, findet ihr am Ende des Artikels das Plakat (als DIN A3-Vorlage) zum selber drucken und verteilen.

Wieso ein Plakat mit diesen Aktionen?

1. Wir wollen die Arbeit der Aktivist:innen sichtbar machen! Militante Aktionen werden (logischerweise) von Bullen, Presse und Nazis diskreditiert und entpolitisiert. Uns erscheint es wichtig, die Aktivist:innen selber zu Wort kommen zu lassen und ihre Arbeit wertzuschätzen!

2. Wir wollen zum Nachmachen anregen! Schnappt euch vertrauenswürdige Freund:innen, besorgt euch Dosen, Hämmer oder Benzin. Gute Planung, keine Handys und wenig Spuren sind das A und O. Jeder noch so kleine Beitrag ist ein wichtiger Beitrag!

Die Chronik militanter Aktionen in Nürnberg / Fürth / Erlangen im Dezember 2020:

01.12. – Angriff auf Querdenken-Imbiss (Nürnberg)

08.12. – Angriff auf AfD-Büro (Nürnberg)

09.12. – Angriff auf Kriegerdenkmal (Fürth)

12.12. – Angriff auf Immobilienfirmen (Nürnberg)

18.12. – Angriff auf Kriegerdenkmal (Nürnberg)

19.12. – Angriff auf Kriegerdenkmal (Erlangen)

22.12. – Outing Nazi-Burschenschaftler (Erlangen)

23.12. – Angriff auf Kriegerdenkmal (Fürth)

24.12. – Angriff auf Dritter Weg-Kanzlei (Fürth)

25.12. – Angriff auf Querdenken-Organistor:innen (Nürnberg)

28.12. – Angriff auf CSU-Büro (Erlangen)

Wir wünschen allen ein kämpferisches 2021 mit viel Farbe auf Wänden, kaputten Scheiben und brennenden Autos!

Freiheit für die zwei Verurteilten vom #Jamnitzer, Lina, Jo, Dy und alle politischen Gefangenen!

Quelle: Indymedia (Tor)

 

 

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