chronik
widerständige momente festgehalten
Browse: Home / Auto von Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) beworfen

Auto von Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) beworfen

By chronik on 13. Dezember 2019

Hamburg, 13. Dezember 2019

Hamburger Innensenator mit Farbe angegriffen

Für die Parkbankcrew

Für die Verletzten und Angeklagten im Rondenbargverfahren

Für uns

Wir haben gestern morgen, am 13.12.2019 um kurz nach 8 Uhr in der Hein-Hoyer-Straße (St. Pauli) auf den Hamburger Innensenator Andy Grote (SPD) gewartet. Als die BMW-Limousine der Fahrbereitschaft des Hamburger Senats (HH-XH 572) ihn wie immer an seinem Wohnort Wohlwillstraße 30 im Hinterhof abgeholt hatte und an uns vorbei fuhr, wurde sie von Farbflaschen getroffen. Grote sitzt in der Regel auf dem Beifahrersitz. Er selbst hat den Angriff gestern über Twitter als „erbärmlich“ denunziert, weil angeblich sein zweijähriger Sohn mit im Auto gewesen wäre. Grote war sich dabei nicht zu schade, schamlose Lügen zu verbreiten. Eine lautet, er würde seinen Sohn regelmäßig morgens zur Kita bringen. Wir, er und auch seine Leibgardisten wissen sehr genau, dass das totaler Quatsch ist. Wenn das Kind tatsächlich gestern im Auto gewesen ist, dann war das eine seltene Ausnahme und ein tragischer Zufall. Selbstverständlich galt der Angriff nicht dem Kind! Grotes zweite Behauptung, dass er „jederzeit mit einem solchen Angriff“ rechnet, ist genau so ein Bullshit. Er hat mit gar nichts gerechnet! Sein Gesicht sah jedenfalls gestern eher erschrocken aus, als er uns gesehen hat. Erbärmlich ist, dass Grote mit durchschaubaren und plumpen Lügen davon abzulenken versucht, worum es bei diesem Angriff eigentlich geht.
__________________________

Unser Angriff unterstreicht, dass der militante Kampf in Hamburg nach der Festnahme der 3 von der Parkbank im Juli 2019 noch lange nicht vorbei ist und dass die Feinde der Freiheit wie Andy Grote weiterhin im Blick sind und ihr Wirken und Leben sehr genau beobachtet werden. Einige wilde Vögel haben die Verfolgungsbehörden ins Visier genommen, aber die Schwärme fliegen weiter und werden ihnen auch zukünftig auf den Kopf scheißen und zu gegebenem Zeitpunkt „die Gewehre auf sie drehen – das wird sich lohnen“. Wir greifen den Impuls der Gefährt*innen, die im Oktober ein Feuer vor dem Haus des Leiters der Senatskanzlei entzündet haben, auf, die Spitzen des Hamburger Senats zu behelligen.
_________________________

Grote hat in den vergangenen Jahren als Stadtteilentwicklungsexperte der SPD, Bezirksamtsleiter Mitte und Innensenator einiges unternommen, das Leben derjenigen, die in dem von ihm so geliebten St. Pauli nicht mehr viel zu verlieren haben, weiter zu verschlechtern. Obdachlose und People of Color werden von Grotes Polizei gejagt, drangsaliert, vertrieben und verhaftet. St. Pauli wurde zu einem Hotspot der Immobilienhaie und die Zusammenarbeit mit der Immobilienfirma Köhler/von Bargen dürfte sich für Grotes Hinterhofidyll ausgezahlt haben. Für seine Sicherheit wird ein Teil der Wohlwillstraße mit Kameras überwacht, Polizeistreifen fahren Raumschutz, Zivis lungern vor der Tür rum und ein massives Tor sorgt dafür, dass nicht wie beim G20 Zornige den direkten Kontakt mit dem Innensenator aufnehmen können. Wenn er mal Zeit hat, geht er gerne zu den Spielen „seines Vereins“ FC St. Pauli; mit vom Club geschenkter Freikarte versteht sich. Seine Anwesenheit im Stadion gefällt aber nicht allen Fans. Im Oktober 2019 verhinderten einige Hundert von ihnen eine geplante Diskussionsveranstaltung mit Grote am Millerntor.
__________________________

Repressive Meilensteine pflastern Grotes Innensenatorweg.

– tausendfache rassistische Kontrollen zur vermeintlichen „Bekämpfung der Drogenkriminalität“, 2016 stirbt Jajee Diabi, einer der bei den Kontrollen Festgenommenen, im Alter von 21 Jahren im Gefängnis Hahnöfersand

– Einrichtung eines Flughafenknastes, um Abschiebungen effektiver durchführen zu können,

– Planung eines neuen Abschiebeknastes in Glückstadt,

– neues Hamburger Polizeigesetz,

– hundertfache Körperverletzung und Freiheitsberaubung während des G20 2017, Ausnahmezustand.

– eine beispiellose Öffentlichkeitsfahndung nach den völlig desaströsen Polizeieinsätzen während der G20 Festspiele

Der Apparatschick Grote verlässt sich in der Praxis auf bewährte Repressionstäter wie die ehemaligen Chefs des MEK Meyer (jetzt Polizeipräsident), Voss (jetzt Verfassungsschutzchef), Ferk (jetzt Landespolizeieinsatzführer) oder Klein (jetzt Chefin „Organisiserte Kriminalität“). An ihrer Seite stehen der furchtbare Dudde und notorisch verurteilungswütige Richter wie Krieten und Tully.

Grote hat der Presse schon mal gedroppt, er würde gerne in einer neuen Hamburger Regierung wieder Innensenator werde. Nur zu Andy, wir sehen uns auf der Straße…

Freiheit für die zwei Gefangenen von der Parkbank und Loic

13.12.19 – all cops are bullshit

Angry Birds

Quelle: Indymedia (Tor)

 

Es war Freitagmorgen gegen 8.15 Uhr und Innensenator Andy Grote (SPD) gerade auf dem Weg von seiner Wohnung auf St. Pauli in seine Behörde in der Innenstadt. An der Kreuzung Hein-Hoyer-Straße/Simon-von-Utrecht-Straße bremst sein Wagen ab. Da nähern sich mehrere maskierte Täter dem Fahrzeug, bewerfen es mit Steinen und Farbbeuteln, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Menschen werden nicht verletzt.

Grote war am Morgen wie üblich vom Personenschutz der Polizei abgeholt worden und in seine gepanzerte Limousine gestiegen. Die Mitarbeiter und auch der Fahrer seien für solche Situationen trainiert, hieß es aus der Innenbehörde. Der Wagen sei durch den Anschlag mit Farbflaschen und Steinen an der Windschutzscheibe und am Dach leicht beschädigt worden. Es habe keine Gefahr für Grote bestanden.

Der Innensenator äußerte sich selbst auf Twitter zu der Attacke. Dort schrieb er: „Als Innensenator muss ich mit solchen Angriffen rechnen. Aber einen solchen Anschlag bewusst zu verüben, während ich gerade meinen zweijährigen Sohn zur Kita bringe – das ist erbärmlich.“

Die Polizeigewerkschaft GdP verurteilte den Anschlag und verwies auf einen möglichen Zusammenhang zum Anschlagsdatum: „13.12. wird aufgrund der Reihenfolge der Buchstaben im Alphabet in der Szene auch als A.C.A.B-Tag verstanden und könnte aus Sicht der GdP durchaus einen Zusammenhang mit dem Anschlag darstellen“, sagte deren Landesvorsitzender Horst Niens. A.C.A.B. wird in polizeifeindlichen Szenen als Abkürzung für den englischen Ausspruch „All cops are bastards“ verwendet, wörtlich: „Alle Polizisten sind Bastarde“.

Noch am Mittag war die Stelle weiträumig abgesperrt, in der Zone auch ein schwarzer mit roter Farbe bekleckster und beschädigter Seitenscheibe BMW eines Unbeteilgten. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Quelle: Welt

Posted in Deutsch | Tagged Hamburg

« Previous Next »
  • Deutsch (3.500)
  • English (266)
  • Español (54)
  • Français (178)
  • Italiano (917)
  • Video (70)

Städte

Berlin Leipzig Hamburg München Bremen Frankfurt am Main Dresden Stuttgart Wuppertal Göttingen Hannover Köln Kiel Hambacher Forst Freiburg Magdeburg Rostock Kassel Nürnberg Münster Dortmund Würzburg Halle Marburg Tübingen Lübeck Jena Karlsruhe Chemnitz Bonn Bielefeld Aachen Flensburg Erfurt Mannheim Essen Duisburg Neumünster Lüneburg Mainz Greifswald Bochum Potsdam Düsseldorf Weimar Gießen Osnabrück Ludwigsburg Darmstadt Heilbronn

April 2025
MoDiMiDoFrSaSo
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930 
« Dez  
  • Dezember 2024
  • November 2024
  • Oktober 2024
  • September 2024
  • August 2024
  • Juli 2024
  • Juni 2024
  • Mai 2024
  • April 2024
  • März 2024
  • Februar 2024
  • Januar 2024
  • Dezember 2023
  • November 2023
  • Oktober 2023
  • September 2023
  • August 2023
  • Juli 2023
  • Juni 2023
  • Mai 2023
  • April 2023
  • März 2023
  • Februar 2023
  • Januar 2023
  • Dezember 2022
  • November 2022
  • Oktober 2022
  • September 2022
  • August 2022
  • Juli 2022
  • Juni 2022
  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Oktober 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015