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Farbe und Steine gegen die IGBCE

By chronik on 2. Oktober 2018

Köln, 2. Oktober 2018

Liebe Gewersckschafter*innen der IGBCE

wir haben heute Nacht eure Kölner Zentrale in der Aachener Straße besucht, da wir denken: Ihr müsst Euch ändern! Jetzt werdet Ihr behaupten, Farbe und Steine sind doch keine Argumente in der Debatte um Arbeitsplätze und unsere energetische Zukunft. Das sahen die Baumaschienenverleiher Gerken und Boels, die mit ihren Hebebühnen die Räumung des Hambacher Forsts durch die Polizei ermöglichten, bis vor kurzem auch so. Jetzt denken sie anders darüber. Manchmal bedarf es ungewöhnlicher Ereignisse, um sich von alten festgefahrenen Denkmustern verabschieden zu können.

Und damit sind wir beim Kern unseres Anliegens: Ihr müßt die Dinosaurier-Position Eures Vorsitzenden überwinden! Das Ende der Kohleverstromung ist besiegelt und es wird früher kommen als Euer Vorturner im Einklang mit der ewig gestrigen RWE-Konzernführung fordert. Es wäre angesichts der Dringlichkeit der Probleme durch den Klimawandel absurd, das Kohle-Aus bis 2045 zu verzögern.

Fangt an zu tun, was eine Gewerkschaft tun sollte. Vertretet euren eigenen Standpunkt!
Es ist nicht nur dumm sondern auch teuer, zu glauben, dieser Standpunkt könnte identisch mit dem der RWE-Spitze sein. Bis vor acht Jahren hat RWE mit den gleichen alternativen Fakten (wie heute bei der Kohle) die Atomenergie verteidigt: „Die Sicherung der Grundlast sei bei Abschaltung gefährdet …“. Ihr habt erfolglos die gleichen falschen Argumente nachgebetet und euch unmöglich gemacht. Schon damls hattet ihr es verpasst, euch politisch eigeständig zu positionieren, um mit Nachdruck bessere Konditionen für euch (gegen die Konzernleitung) herausholen zu können. Wollt ihr jetzt, den gleichen Fehler erneut machen?

Unsere Prognose: RWE wird gigantische Abfindungen für ein vorzeitiges Kohle-Aus einstreichen. Wenn ihr jetzt nicht dafür kämpft, werdet ihr daran null beteiligt. Fordert den notwendigen Kohleausstieg und fordert einen frühzeitigen, soliden Arbeitsplatzumbau inklusive RWE-finanzierter Umschulungen. Verleiht Euren Forderungen mit Streiks oder verdeckter Sabotage Nachdruck. Die 40-Stunden-Woche und das Wochenende wurden nicht dadurch erkämpft, dass Gewerkschaften sich bei den Konzernen eingeschleimt haben. Positioniert Euch! Kündigt euer solzialpartnerschaftliches Stillhalteabkommen mit dem Arbeitgeber. RWE ist euch schon beim „Atomausstieg“ keine Stütze.

Um auch anderen Institutionen und Konzernen, die von der unverantwortlichen RWE-Politik profitieren, zu nahe treten zu können, haben wir diesem Schreiben den RWE-Jahresabschlussbericht 2017 beigefügt. Ab Seite 18 sind sämtliche Konzernbeteiligungen gelistet. Wir wünschen viel Erfolg bei der Recherche und dem nächtlichen Besuch.

Quelle: Indymedia (Tor)

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