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Farbe gegen Nazitreffpunkte

By chronik on 16. August 2018

Berlin, 16. August 2018

in der nacht zu donnerstag hat es mehrere treffpunkte der naziszene in berlin getroffen. darunter die npd zentrale in köpenick, den tattooshop utgard und die nazikneipe sturgis, beide in lichtenberg.

gegen den rudolf hess-aufmarsch und deren orgastruktur

in der nacht zu donnerstag hat es mehrere treffpunkte der naziszene in berlin getroffen. darunter die npd zentrale in köpenick, den tattooshop utgard und die nazikneipe sturgis, beide in lichtenberg.

warum? ganz einfach:    

die npd zentrale dient der partei als schulungszentrum, materiallager und ist treffpunkt für bundesweite nazistrukturen. in dem gebäude finden mobiliserungsveranstaltungen zu aufmärschen wie dem rudolf hess-gedenkmarsch oder dem jährlichen tag der deutschen zukunft statt. für kleinere rechtsrockkonzerte werden die räume in köpenick ebenfalls genutzt. diese werden in der regel von sebastian schmidtke veranstaltet, es treten dabei rechtsrocker wie michael regener auf, bekannt als sänger von der lunikoff verschwörung und ehemals sänger der naziband landser. der stellvertretende berliner npd-landesvorsitzende schmidtke, der noch vor jahren in der militanten kameradschaft nationaler widerstand berlin den ton angab, war im juni diesen jahres auch anmelder der tage der nationalen bewegung in thüringen, wo an zwei tagen zahlreiche nazibands auftreten konnten. auf dem naziaufmarsch zu ehren von rudolf hess im letzten jahr in spandau war schmidtke als redner tätig. schmidtke ist das bindeglied zwischen militanten freien kameradschaften und der npd parteistruktur. die npd zentrale in köpenick ist somit ein wichtiger treffpunkt dieser szene.

der tattooshop utgard wird von frank lutz betrieben. lutz war nach der wende am aufbau der ostberliner naziszene beteiligt und war führend in der naziorganisation nationale alternative aktiv. sein laden galt als treffpunkt der berliner szene um blood & honour und die nazibruderschaft vandalen. auch heute tätowiert lutz einschlägige ns-motive und beschäftigt personen aus der nazisubkultur.
lutz war im mai 2000 auch an einem brisanten waffendeal beteiligt. der berliner naziskin ralf luckow hatte gemeinsam mit carsten szczepanski versucht über lutz an eine scharfe waffe zu gelangen. die übergabe wurde jedoch von der polizei überwacht und die beteiligten wurden festgenommen. szczepanski war in der zeit eng an das unterstützernetzwerk des NSU in sachsen angebunden und war mit dem kerntrio bestens bekannt. später wurde bekannt dass szczepanski als v-mann tätig war. neben frank lutz war auch jean-rene bauer an der waffenübergabe beteiligt. er gehört der nazi-bruderschaft vandalen an, wie auch der aus kanada stammende david allan surette, bekannt als im rechtsrock als griffin und stonehammer. surette ist wie frank lutz tätowierer. beide arbeiteten in den neunzigern zeitweise im selben tattooshop.

die lichtenberger lokalität sturgis gilt als letzte verbliebene, von nazis betriebene kneipe in berlin. mitbetreiber soll matthias gohlke sein, genannt wiki. er ist mitglied der erwähnten vandalen und gehört zum engen umfeld der naziband lunikoff verschwörung. michael regener ist sänger dieser naziband und führungsmitglied der vandalen. regelmäßig treffen sich die vandalen im sturgis. auch langjährig aktive nazis und anhänger der nazipartei der dritte weg, wie oliver oeltze und david linke, gehören zum stammpublikum der kneipe. auch bundesweit hat das sturgis einen hohen stellenwert als treffpunkt der organisierten nazistrukturen. 2017 war die kleine kneipe sowohl vor als auch im nachgang des hess-aufmarsches in spandau anlaufpunkt der teilnehmer.    

den hess-aufmarsch am 18. august in berlin zum desaster machen

antifa in die offensive

Quelle: Indymedia (Tor)

 

Farbattacke auf NPD-Parteizentrale: Unbekannte Täter haben in der Nacht an der Parteizentrale der NPD in der Köpenicker Seelenbinderstraße Farbe verspritzt. Eine Objektschutzstreife stellte Farbspritzer am Gehweg und auf der Straße fest. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Quelle: Berliner Morgenpost

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