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Schießstand von Jägern und Polizei abgefackelt

By chronik on 7. Mai 2016

179020Banteln (Hildesheim), 7. Mai 2016

alf renoviert schießstand – nachdem wir in den vergangenen monaten bereits zwei schliefenanlagen in hildesheim und göttingen besucht hatten, haben wir in der nacht von freitag auf samstag den schießstand am oberg in banteln (kreis hildesheim) kostenfrei renoviert. schließlich sollten sich die jäger beim übungsschießen am darauf folgenden samstag auch so richtig wohlfühlen können. dem betreibenden verein raten wir den schießstand weiter zu betreiben, wenn auch interesse an renovierungen im privaten bereich besteht.

nachdem wir das renovierungsbedürftige objekt über mehrere wochen hinweg beobachtet hatten, konnten wir endlich loslegen. wir hoffen verklebte schlösser, ein auf fußantrieb umgestellter rasentraktor und die nutzung der schießbahnen als lagerfeuer konnten den jägern einen warmen empfang bereiten, damit sie mit „Freunden und Bekannten einen erlebnisreichen Tag auf diesem schönen Schießstand“ (webauftritt des vereins) verbringen und ausgiebig „reale Drückjagdsituationen üben und sich perfekt auf die Jagdsaison vorbereiten“ (webauftritt des vereins) konnten.

exkurs: drückjagd
die drückjagd ist eine tolle beschäftigung für alle, die es unterhaltsam finden, hunderte individuen mit hilfe von so genannten jagdhunden in die enge zu treiben und dann zu ermorden. neben den hunderten toten ist es auch für die überlebenden ein aufregendes ereignis. endlich ist die eigene bezugsgruppe wieder übersichtlicher und auch die verwaisten kinder freuen sich, dass sie endlich auf sich allein gestellt sind.

an dieser stelle ein großes dankeschön, von uns an euch, für all eure mühen! und bitte achtet gut darauf, dass ihr euch nicht gegenseitig über den haufen schießt. da wären wir wirklich sehr traurig, wenn wir euch bei diesem mordsspaß nicht auch weiterhin unterstützen könnten.

wir werden die mitglieder des vereins auch weiterhin engmaschig betreuen, wenn der schießstand weiter betrieben werden sollte. denn auch wir wünschen uns, dass weiterhin geübt wird individuen zu jagen, damit auch die nächste reale ermordung wie geplant von statten geht und zwar egal aus welcher noch so sinnlosen und inakzeptablen motivation heraus.

weidmanns heil
eure alf

Quelle: directaction.info

 

Militante Tierschützer haben sich zu einem Brandanschlag auf eine Schießanlage in der Nähe von Banteln (Landkreis Hildesheim) bekannt. In einer E-Mail, die an die Polizei, den Schießstandbetreiber und die „Hildesheimer Allgemeine Zeitung“ geschickt wurde, übernahm die Animal Liberation Front (Alf) die Verantwortung für die Tat.

Banteln. Am Wochenende hatte ein Feuer einen Großteil der Schießanlage „Laufender Keiler“ zerstört. Der Schaden dürfte mindestens 150.000 Euro betragen. Und es gibt mehrere Indizien dafür, dass das Gebäude tatsächlich mutwillig angesteckt wurde. Bei der Brandermittlung entdeckte die Polizei unter anderem einen elektrischen Grillanzünder, der einen Tisch in Brand setzte. Indirekt wird in dem Schreiben mit weiteren Anschlägen gedroht.

Der Schießstand auf dem Oberg wird von dem gleichnamigen Verein betrieben und auch von Jägern und Spezialeinsatzkommandos der Polizei zum Trainieren benutzt. Die Betreiber sprechen darüber hinaus ein breites Publikum an: „Verbringen Sie mit Freunden und Bekannten einen erlebnisreichen Tag auf diesem schönen Schießstand. Ob Geburtstagsfeier, Betriebsfeier oder andere Anlässe – es wird ein Erfolg!“, heißt es auf der Internet-Seite des Vereins. In den kommenden Wochen allerdings dürfte der Betrieb dort massiv beeinträchtigt sein, es sind umfangreiche Sanierungsarbeiten nötig.

Indirekt drohen die Tierschützer mit weiteren Anschlägen auf die Anlage. So kündigen die Absender des Bekennerschreibens an, „die Mitglieder des Vereins auch weiterhin engmaschig zu betreuen“. Zu der Frage, ob diese Drohungen ernst zu nehmen sind, hält sich die Hildesheimer Staatsanwaltschaft zurück. Noch wisse man gar nicht, ob die Tierschützer von Alf tatsächlich für den Anschlag verantwortlich seien, sagte eine Sprecherin. Es werde weiterhin in alle Richtungen ermittelt.

Alf macht allerdings nicht zum ersten Mal von sich reden. So bekannten sich die militanten Tierschützer dazu, ein Vereinsheim einer Foxterrier-Gruppe in Hildesheim angezündet und zwei Füchse freigelassen zu haben, die zur Ausbildung von Jagdhunden eingesetzt wurden. Außerdem nahm Alf für sich in Anspruch, im April in Klein Schneen bei Göttingen das Clubhaus des Ortsvereins des Deutschen Jagdterrier-Clubs in Brand gesetzt zu haben. Der Anschlag auf die Schießanlage richtete sich dem Bekennerschreiben zufolge vor allem dagegen, dass Jäger dort sogenannte Drückjagden trainieren könnten.

Quelle: HAZ

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