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Scherben-Sponti zu Lützerath-Räumung

By chronik on 13. Januar 2023

Berlin, 13. Freitag 2023

Unbekannte haben in der Nacht zu Freitag in Mitte und dem Lichtenberger Ortsteil Rummelsburg Schaufensterfronten beschädigt. Jetzt ermittelt der Staatsschutz.
Wie die Polizei mitteilte, meldete ein Zeuge gegen 1.15 Uhr eine Gruppe vermummter Personen, die in der Oranienburger Straße Mülltonnen anzündete und anschließend in Richtung Hackescher Markt gingen.
Rund 200 mutmaßlich aus der linksextremen Szene stammende Personen sollen nach Zeugenangaben anschließend in der Rosenthaler Straße und der Neuen Schönhauser Straße Pflastersteine auf insgesamt 26 Geschäfte geworfen haben. Zudem wurden der Polizei zufolge Farbkugeln geworfen und mehrere Parolen auf Fenster und Fassaden geschmiert.
Auch das Polizeirevier in der Brunnenstraße war nach Polizeiangaben Ziel der Attacken. Es sei mit Pyrotechnik beschossen worden, so die Polizei. Zwei Männer im Alter von 23 und 34 Jahren sowie eine 18-Jährige wurden im Zusammenhang mit den Taten festgenommen.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge wurden zudem Parolen in roter Farbe auf die Fensterfront und Fassade eines Parteibüros in der Wolliner Straße in Berlin-Gesundbrunnen geschmiert. Ein Parteibüro in der Münsterländerstraße in Rummelsburg sei mit schwarzer Farbe beschmiert worden.
Die Randale steht mutmaßlich im Zusammenhang mit Protesten gegen die Räumung des Dorfes Lützerath. Das nordrhein-westfälische Dorf Lützerath soll abgerissen werden, damit der Energiekonzern RWE die darunter liegende Kohle abbaggern kann.
Auf einer linksradikalen Internetseite wurde kürzlich dazu aufgerufen, „den Kampf zur Verteidigung von Lützerath auch in den Großstadtgebieten zu propagieren“. Weiter hieß es: „Wir können auch hier in Berlin gemeinsam unsere Wut auf die Straße tragen.“

Quelle: B.Z.

Unbekannte beschädigten und beschmierten aus mutmaßlich politischer Tatmotivation heraus in der vergangenen Nacht Schaufensterfronten in Mitte und Rummelsburg. Gegen 1.15 Uhr alarmierte ein Zeuge die Polizei und teilte mit, dass eine Gruppe vermummter Personen in der Oranienburger Straße Mülltonnen anzündete und sich anschließend in Richtung Hackescher Markt fortbewegte. Weitere Zeugen meldeten kurze Zeit später bis zu 200 Personen, die sich durch die Rosenthaler Straße und die Neue Schönhauser Straße bewegten. Dabei wurden aus dieser Menschenmenge heraus die Schaufenster von insgesamt 26 Geschäften mit Kleinpflastersteinen sowie mit Farbe gefüllten Christbaumkugeln beworfen und mehrere Parolen auf Fenster und Fassaden geschmiert. In diesem Zusammenhang wurde auch das Gebäude eines Polizeiabschnittes in der Brunnenstraße mit Pyrotechnik beschossen. Eingetroffene Polizeieinsatzkräfte nahmen zu den Taten zwei Männer im Alter von 23 und 34 Jahren sowie eine 18-Jährige fest und brachten diese in einen Polizeigewahrsam, wo sie erkennungsdienstlich behandelt und später wieder entlassen wurden. Gegen 2.45 Uhr stellten Einsatzkräfte an der Fensterfront und der nebenbefindlichen Fassade eines Parteibüros in der Wolliner Straße geschmierte Parolen in roter Farbe fest. Ebenfalls gegen 3.45 Uhr an der Fensterfront eines Parteibüros in der Münsterlandstraße in schwarzer Farbe. Die Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes. Während des Einsatzes hat auch der Polizeihubschrauber unterstützt.

Quelle: Polizei

In der Nacht sind etwa 200 Vermummte durch Berlin-Mitte gezogen. Sie schmissen Steine und schmierten Lützerath-Parolen.
Berlin. Im Zusammenhang mit der Räumung des Dorfes Lützerath in Nordrhein-Westfalen ist es in der Nacht zu Freitag Ausschreitungen in Berlin gekommen. Wie die Polizei mitteilte, zogen bis zu 200 vermummte Personen im Bereich des Hackeschen Markts durch Mitte, warfen etliche Schaufenster von Geschäften ein, schmierten Parolen auf Hausfassaden, attackierten Parteibüros und eine Polizeidienststelle. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Täter aus der linksextremistischen Szene kommen.
Ein Sprecher der Polizei teilte am Vormittag auf Morgenpost-Nachfrage mit, dass gegen 1.15 Uhr erste Notrufe bei der Leitstelle eingegangen seien. Die Anrufer meldeten, dass Vermummte zunächst auf der Oranienburger Straße unterwegs seien und Mülltonnen angezündet hätten. Die etwa 200 Personen seien dann die Rosenthaler Straße Richtung Invalidenstraße entlanggezogen.
Lützerath-Randale in Berlin: 26 Geschäfte demoliert, Attacken auf Parteibüros und Polizeidienststelle.
Dabei hätten sie Kleinpflastersteine auf Ladengeschäfte geworfen und Schaufenster zerstört. Insgesamt 26 Läden seien von den Attacken betroffen, erklärte der Sprecher. Zudem hätten sie mit Farbe gefüllte Christbaumkugeln gegen Hausfassaden geworfen und Parolen wie „Lützibleibt“, „Lützilebt“ und „Fuck Grüne“ an Wände geschmiert.
An der Brunnenstraße sei eine Polizeidienststelle mit Pyrotechnik angegriffen worden, sagte der Sprecher weiter. In der Nähe seien im Zusammenhang mit den Randalen drei Personen festgenommen worden: zwei Männer im Alter von 23 und 34 Jahren und eine junge Frau im Alter von 18 Jahren. Sie seien in Polizeigewahrsam gebracht worden, das sie nach erkennungsdienstlicher Behandlung wieder verlassen konnten.
Gegen 2.45 Uhr sei ein Grünen-Parteibüro an der Wolliner Straße mit roter Farbe beschmiert worden, gegen 3.45 Uhr ein Büro der Grünen an der Münsterlandstraße in Berlin-Rummelsburg. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen schweren Landfriedensbruchs übernommen.
Seit Mittwoch läuft die Räumung des Dorfes Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier. Klima-Aktivistinnen und -Aktivisten hatten Lützerath besetzt, Polizei-Beamte treffen dort teilweise auf heftigen Widerstand. Der Energiekonzern RWE will die unter dem Ort liegende Braunkohle bauen.
Aber wieso gibt es die Wut auf die Grünen? Grünen-Ko-Chef Omid Nouripour hatte erst am Dienstag die Räumung von Lützerath noch mal verteidigt. Der Streit sei „ausgeurteilt durch alle Instanzen“, und der Energiekonzern RWE habe einen Rechtsanspruch auf das Abbaggern der unter Lützerath liegenden Kohle, sagte Nouripour. Dies sei Teil eines Kompromisses, der fünf andere Dörfer im rheinischen Braunkohlerevier bewahre und den Kohleausstieg in Westdeutschland „um acht Jahre vorgezogen“ habe.
Aber: An der Parteibasis der Grünen rumort es, wie ein offener Brief gegen die Räumung des Dorfes Lützerath belegt. Bis Freitagvormittag hatten ihn mehr als 2000 Grünen-Mitglieder unterzeichnet. Darin werden die Wirtschaftsministerin Nordrhein-Westfalens, Mona Neubaur, und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne) aufgefordert, die Räumung des Dorfes sofort zu stoppen.
Mit „Grüne Grundwerte nicht verraten: Lützerath muss bleiben“ ist der Brief überschrieben. Als Grünen-Mitglieder könne man die Räumung des Dorfes Lützerath weder verstehen noch hinnehmen.

Quelle: Berliner Morgenpost

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