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Molotow-Cocktail-Angriff auf Polizeiwache

By chronik on 17. September 2021

Berlin, 17. September 2021

Manche sehen in den Institutionen der Exekutive eine Ungerechtigkeit. Hier schlagen die Beamt*innen zu feste auf eine linke Sitzblockade ein, um einen rechten Aufmarsch passieren zu lassen, dort würden sie zu sachte gegen Querdenker*innen vorgehen, Migrant*innen würden in „unsichere“ Herkunftsländer abgeschoben und wenn der Hebel eines Beamten zum Tod führt, sei dieser für sein unvorschriftsmäßiges Handeln vor Gericht zu bringen, da er aus persönlicher statt beruflicher Motivation gehandelt haben müsse.

Diese Haltung ist es, die in der Polizei ein mehr oder weniger neutrales Scharnier zwischen rebellierenden Kräften der Gesellschaft und jenen sieht, die bestrebt seien in einer friedlichen, demokratischen und toleranten Übereinkunft zu leben. Diese Haltung ist es, die sich moralisch auf der Seite der Guten und Unschuldigen wähnt und strukturelle Unterschiede und Privilegien ausblendet, worin die Ursache liegen könnte, dass der Knüppel selten auf ihre Köpfe zielt. Diese Haltung führt zu dem abstrusen Vorwurf an das Polizeispalier: „Wo wart ihr in Hanau?“. Diese Haltung steht für ein Misstrauen dem Individuum gegenüber, das nicht ohne Autorität und Androhung von Repression in einer Gesellschaft mit anderen leben könne. Diese Haltung ist es, die dich fragt, ob du im Ernstfall nicht auch die 110 wählen wirst? Diese Haltung ist es, die die Erzählung des Einzelfalls erst möglich macht.
Diese Haltung behauptet, dass Gewalt gegen die Polizei Gewalt gegen Menschen wie du und ich sei. Diese Haltung ermöglicht es, die Uniform oder Marke als Kleidungsstück, als Berufsutensil zu betrachten, anstatt als weltweit legitimierten Ausdruck einer Funktion.

Bullen auf der ganzen Welt haben die Funktion das kleinste Aufbegehren gegen das System des Kapitals, gegen das System des Patriarchats aufzuspüren, in die Logik des Strafrechts zu pressen (d.h. als nicht politisch darzustellen), zu diskreditieren und zu vereinnahmen. Im Ringen um Deutungshoheit ist ihr Ziel dieses Aufbegehren, je nach Kräfteverhältnissen und Staatsform mit sichtbarer oder subtiler Gewalt, zu kontrollieren und zu zerschlagen.
In diesem Sinne wird das überall herrschende System der Unterwerfung jedes Elements unserer Leben unter den Maßstab der Normierung und Hierarchisierung nach Besitz, Körper, Religion, Geschlecht, Herkunft und Gesinnung manifestiert.
Ihr Einsatz ist nicht in den Kategorien von ungerecht oder ungerechtfertigt zu beurteilen. Die Institutionalisierung der Polizei war zu keinem Zeitpunkt auf Gerechtigkeit ausgerichtet. Die Polizei ist ein Herrschaftssystem und jede Erzählung von Menschlichkeit hinter der Uniform dient allein der Verschleierung der gesellschaftlichen Verhältnisse.

Wir wollen weder, dass Polizeigewalt relativiert wird, weil doch nichts anderes zu erwarten sei von Bullen, als Racial Profiling bis hin zu rassistischen Polizeimorden. Noch glauben wir daran, dass die Bearbeitung der rechten Anschlagsserie in Berlin Neukölln (1) durch Bullen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft mehr hervorbringen wird, als den Versuch der Rehabilitierung der eigenen Behörden.
Sich dagegen stetig mit dem Komplex um den NSU auseinander zu setzen sollte für alle von uns immer Warnung und Realitäts-Check zugleich sein: Wir können uns nicht auf den Aufklärungswillen von Behörden verlassen, die rassistisch urteilen und ihre Staatsdiener*innen schützen werden.
Beamt*innen von der Streife bis zu den Nachrichtendiensten stehen als Bollwerk zwischen jeder Einzelnen von uns und dem Ziel unserer Kämpfe: einem Leben ohne Unterdrückung.

Dieser Angriff auf die Objektschutzwache im Berliner Tiergarten/ Botschaftsviertel bedeutet für uns Solidarität, Empowerment, Rache, die Unterbrechung ihrer Einsatzfähigkeit und das Aufzeigen davon, dass ihre Strukturen aus dem Hinterhalt, auch ohne Waffengleichheit, materiell und symbolisch getroffen werden können. Das Ziel unserer Aktion waren die Fahrzeuge auf dem eingezäunten Gelände, in dem Wissen, dass sich die Bullen ebenfalls auf dem Gelände im Bungalow aufhalten. Um alarmierte Bullenunterstützung aufzuhalten und uns abzusichern, verstreuten wir Krähenfüße und verschlossen eines ihrer Tore.

Gerade weil keiner Einzelnen der Überblick gelingen kann über all das, was täglich allein in der BRD von Bullen und Geheimdiensten ausgeht, folgt eine Liste von Chroniken und Rechercheseiten, deren Inhalte die traurige und zornige Motivation für unsere Aktion waren und die Durchwahl der 110 endgültig in Zweifel ziehen sollte.
Kein Vergeben, kein Vergessen!

Ermordet von deutschen Polizist*innen (vollständige Chronik siehe unten):

Oury Jalloh
Am 7. Januar 2005 wurde Oury Jalloh in Dessau in der Zelle des Bullenreviers verbrannt. Auch nach 15 Jahren in denen die Initiative Oury Jalloh Aufklärungsarbeit leistete und mit etlichen Gutachten fest hielt, dass Oury Jalloh sich nicht selbst angezündet haben kann, behaupten die Bullen und Gerichte das bis heute. Alle Tatsachen sprechen dagegen. Zuletzt verkündeten die Sonderberater des Landtages Sachsen-Anhalts im August 2020, dass sie an der Version der Selbstanzündung festhalten.
Seit dem Mord an Oury Jalloh 2005 sind mindestens 97 weitere von Rassismus betroffene Menschen in Gewahrsam gestorben oder durch die Polizei getötet worden.

Hussam Fadl
Hussam Fadl wurde am 27. September 2016 von Berliner Bullen von hinten im Hof einer Geflüchtetenunterkunft erschossen. Die Versionen der Bullen, er habe ein Messer in der Hand gehabt und sie hätten daraufhin geschossen, ist nur eine von vielen unaufgeklärten Behauptungen während des Verfahrens. Der unzureichende Aufklärungswille vor Gericht und während den Ermittlungen bestärkt den Verdacht, dass es sich hier um einen Fall tödlicher und rassistischer Polizeigewalt handelt. Auch hier wird Hussam Fadl nach seinem Tod von den Bullen zu einem Täter gemacht.

Aman A.
Aman A. wurde am 17. August 2019 in Stade von den Bullen erschossen. Es soll nicht zu einem Verfahren gegen den Polizisten kommen. Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen gegen ihn eingestellt. Die offenen Fragen, die dieser Tod eines Geflüchteten aufwirft, werden von Seiten des Staates nie beantwortet werden.

Maria B.
Am 24. Januar 2020 wurde Maria B. in der Grünberger Straße in Berlin Friedrichshain erschossen. Die Bullen waren in die Wohnung eingedrungen und brachen auch die Tür auf, hinter der sich Maria B. verschlossen hatte. Sie fanden Maria B. am Ende des Zimmers mit einem Messer in der Hand. Aus 6 Metern Entfernung schossen ihr die Polizisten in die Brust. Maria B. starb an den Folgen des Angriffs. Auch hier wurden die Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft eingestellt.

Ferhat Mayouf
Am 23. Juli 2020 verbrannte Ferhat Mayouf in der Zelle der JVA Moabit in Berlin. Die JVA, die Bullen und Justiz verkündeten die Version des Suizids und wiesen damit jede Verantwortung von sich. Recherchen und Berichte von Gefangenen führen aber zu einem anderen Bild. Es war bekannt, dass Ferhat Mayouf psychisch instabil war und von Depressionen erzählte. Statt diese ernst zu nehmen, wurde er 23 Stunden am Tag eingeschlossen und in Isolation gehalten. Rippenbrüche weisen auf mögliche Misshandlungen durch Wärter*innen hin. Gefangene konnten berichten, dass Schließer*innen vor der Tür standen und sie nichts unternahmen, als die Zelle bereits brannte und er nach Hilfe rief. Ferhat Mayoufs Tod war kein plötzlicher Unfall und kein freier Entschluss zum Suizid.

Qosay K.
Am 5. März 2021 wurde Qosay K. in Polizeigewahrsam genommen, kollabierte dort und verstarb kurze Zeit später im Krankenhaus. Gegen die eingesetzten Bullen und Rettungssanitäter*innen wurde wegen Körperverletzung, unterlassener Hilfeleistung im Amt und fahrlässiger Tötung ermittelt. Diese Ermittlungen wurden kurze Zeit später von der Generalstaatsanwaltschaft eingestellt und die Beschwerde dagegen wurde zurück gewiesen. Eine Aufarbeitung dieses Falles wird nicht von staatlicher Seite unternommen und liegt nun bei dem „Bündnis in Erinnerung an Qosay“.

Chroniken:
Chronik rassistischer Polizeivorfälle in Berlin seit 2000
https://kop-berlin.de/files/documents/chronik.pdf

Dokumentation von über 185 Todesfällen von Schwarzen Menschen, People of Color und von Rassismus betroffenen Personen in Gewahrsam und durch Polizeigewalt in Deutschland seit 1990 (Stand: 30.07.2021)
https://doku.deathincustody.info/

Monatliche Chroniken zu Polizeimorden, rechten Netzwerken, verschwundenen Waffen, Racial Profiling, politischen Ereignissen in Berlin etc.
https://www.cilip.de/category/chronologien/

Animierte Grafik, mit Markierungen rassistischer Gewalt in der BRD.
https://www.ari-dok.org/webdokumentation/

In den Jahren 2016 bis einschließlich 2020 sind in Deutschland mindestens 159 Geflüchtete durch Suizid ums Leben gekommen. 2.466 Geflüchtete haben sich in diesem Zeitraum selbst verletzt oder Suizidversuche unternommen. Das teilte die Antirassistische Initiative (ARI) mit, die seit 1993 Jahr für Jahr die »tödlichen Folgen« der bundesdeutschen Flüchtlingspolitik dokumentiert. Die Recherche umfasst mittlerweile mehr als 16.000 Einzelgeschehnisse auf über 1.200 Seiten. Berücksichtigt werden direkte Formen der Gewaltausübung durch Bedienstete des Staates, Todesfälle durch unterlassene Hilfeleistung, Selbsttötungen und Selbstverletzungen, aber auch rassistische Angriffe von Seiten der Bevölkerung. Ihre Recherchearbeit versteht die ARI als Versuch, »Beweise für den institutionellen Rassismus vorzulegen«.
https://www.ari-dok.org/uploads/mini_cms/press_articles/210726_junge_Welt_Suizid_oder_Mord.pdf

Chronik zur bundesdeutschen Flüchtlingspolitik und ihren tödlichen Folgen
„Die Dokumentation ist eine chronologische Sammlung von Einzelschicksalen, in denen Menschen körperlich zu Schaden gekommen sind. Diese Menschen sind Flüchtlinge, also Menschen im oder nach einem Asylverfahren oder Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere für die BRD. Menschen, die sich im Lande aufhalten oder aufgehalten haben. Auch Menschen, die abgeschoben wurden, dann misshandelt, gefoltert oder getötet wurden oder spurlos verschwanden.“ ARI
https://www.ari-dok.org/uploads/mini_cms/publications/GESAMT-DOKU_28_Auflage_print.pdf

Dashboard Polizeigewalt unter:
https://keinfreund-keinhelfer.net/

(1) Rechte Brandanschläge in Berlin-Neukölln
„Nach früheren Angaben rechnet die Polizei der Serie rechtsextremer Taten in Neukölln 72 Fälle zu, darunter 23 Brandstiftungen. Viele davon wurden zwischen Ende 2016 und Mitte 2017 begangen. Nach Brandanschlägen Anfang 2018 auf die Autos eines Kommunalpolitikers und eines Buchhändlers hatte die Polizei Wohnungen von Rechtsextremisten durchsucht. Überführt werden konnten die Brandstifter nicht. Die Polizei geht von insgesamt drei Tatverdächtigen aus. Im Juni war bekannt geworden, dass auch gegen einen Polizeihauptkommissar ermittelt wird, der über eine frühere AfD-Chatgruppe Kontakt zu einem der Verdächtigen gehabt haben soll. Der Kommissar soll Dienstgeheimnisse an diese Chatgruppe verraten haben“ (taz).

Quelle: Kontrapolis, Indymedia (Tor)

 

Am 17. September 2021 fand ein Angriff mit Molotov Cocktails auf die Polizeiwache des Objektschutzes im Tiergarten (Thomas-Dehler-Straße) statt. Wir drückten unsere Unversöhnlichkeit mit jener Institution aus, in deren Hand alltäglich Menschen verletzt und ermordet werden. (Link zum Schreiben und zur Meldung aus dem Polizeibericht: https://chronik.blackblogs.org/?p=14967)

Nachdem bereits einige Monate verstrichen sind, wollen wir uns erneut dazu äußern. Einerseits, weil dieser Angriff wenig wahrnehmbar war bzw. kaum aufgegriffen wurde. Andererseits, weil wir die von uns gewählte Methode erklären wollen, um sie allen zugänglich und nachahmbar zu machen.

Das Gelände der Objektschützer*innen (kleine Erklärung siehe unten) grenzt von drei Seiten direkt an den weitläufigen Tiergarten an und ist lediglich über eine Straße in einem kleinen Viertel erreichbar, die kurz nach dem Eingang zur Wache für Autos in einer Sackgasse endet. Auf dem Gelände befinden sich ein einstöckiges Gebäude und zwei Carports, in denen 1-4 Autos abgeparkt werden, je nach Pausen- und Schichtzeiten.

Ein Ziel unseres Angriffs war es, die abgestellten Autos mit den Molotovs zu entzünden. Es war klar, dass sich des Nachts im Gebäude mehrere Bullen aufhalten würden. Sie mit unserem plötzlichen Auftauchen aus der Dunkelheit in Angst zu versetzen war ein weiteres Ziel. Auch ging es uns darum, zu zeigen, dass ihre Infrastruktur jederzeit und wenn sie nicht damit rechnen angreifbar ist.

Nicht einkalkuliert haben wir jedoch, dass die, sich im Gebäude befindenden Bullen schnell wieder in der Lage sein könnten, die Brände an den Autos zu löschen und den materiellen Schaden damit relativ gering zu halten. Da rund um die Wache ein Zaun gezogen ist und man durch die Fenster des Aufenthaltsgebäudes einen guten Überblick über das kleine Gelände hat, konnten wir nicht nahe an die Autos herankommen und haben uns deswegen für Mollis als Methode entschieden, die eigentlich eher dazu geeignet ist, Bullen auf Distanz zu halten als gezielt großen, flächendeckenden Schaden an Autos oder Gebäuden anzurichten.

Wahrnehmung der Aktion / Öffentlichkeit

In bürgerlichen Medien fand der Angriff kaum Erwähnung. Chefredakteure, Blaulichtreporter, Politik und Polizei koordinieren die Berichterstattung, um gewünschte Wirkungen zu erzielen. Die guten Kontakte zwischen Polizei- oder Blaulichtreportern und den Bullen selbst sind bekannt. Manchmal geht es in der Berichterstattung darum, einen Angriff auf sie oder ihre Infrastruktur zu skandalisieren, um zum Beispiel eine bessere Ausrüstung, mehr Gelder oder eine noch tiefgehendere gesellschaftliche Legitimierung polizeilichen Handelns gegen die an den Rand der Gesellschaft Gedrängten und/oder gegen kämpfende Menschen zu erreichen. Eine Skandalisierung und das Hervorheben jener selten gewordenen Herangehensweise war für jenes Ereignis anscheinend jedoch nicht gewollt. Die Angreifbarkeit ihrer Infrastruktur sollte verschwiegen werden und auch Festnahmen konnten nicht gemeldet werden.

Sicher hätte ein direkter (auch zeitlicher) Bezug auf Ereignisse z.B. in Berlin und damit die Kontextualisierung des Angriffs, die klare Linie noch deutlicher gemacht, die von der Menschenfeindlichkeit dieses Systems und den es schützenden Institutionen zu dem Hass und Widerstand der Unterdrückten gezogen werden kann. Wir denken, dass es genügend Gründe gibt, jederzeit die Bullen anzugreifen und es keine strategische Frage ist, wann so ein Angriff passieren sollte. Doch es kann zu bestimmten Momenten eine Frage der Strategie sein, ihre Infrastruktur durch Angriffe materiell oder psychologisch zu schwächen, damit z.B. Abschiebungen, Zwangsräumungen, etc. schwerer durchführbar werden.

Um die Notwendigkeit der Gegengewalt aber vielen Leuten verständlich zu machen, sie ihnen nahe zu bringen oder auch lediglich zu kommunizieren, ist ein direkter Bezug hilfreich und kann einen Rahmen für Bezugnahmen Anderer auf die Aktion bieten. Den Bezug, den wir in unserer Erklärung vorgenommen hatten, war möglicherweise zu generell gehalten.

Auch Plakate oder Flyer mit dem Text und, wenn vorhanden, Bildern des Angriffs können diesen im Nachhinein propagieren, verbreiten, zugänglicher machen und somit der Bestimmung durch die Massenmedien entreißen. Natürlich würden wir uns sehr freuen, wenn andere Unbekannte sich auf diese Art und Weise an dem Angriff beteiligen und wir so ein Netz der Bezugnahme spinnen. Wie bei jeder Aktion gilt hier aber auch, sich bei der Verbreitung von entsprechenden Informationen und Nachrichten nicht erwischen zu lassen und darauf zu achten, keine kriminalistisch verwertbaren Spuren zu hinterlassen.

Bauweise der Molotovs

Hiermit teilen wir ein technisches Detail unserer Aktion. Die Bauweise unserer Molotovs hat sich als einfach, sicher und sauber handhabbar sowie zuverlässig für das Ergebnis im Rahmen der vorher erwähnten Bestimmung bewährt.
Wir haben die Brandsätze für einen sicheren und trockenen Transport anders gebaut als herkömmliche Molotov Cocktails:
Wir haben verschraubbare Glasflaschen mit 0,5 l Volumen genommen und mit Benzin befüllt, so dass der Inhalt dicht und geruchsarm zu transportieren und einzusetzen war. An die Flaschenkörper haben wir mit Kabelbindern jeweils zwei (zwei für Ausfallsicherheit, eine tuts auch) Tischfontänen so angebunden, dass sie ein Stück neben dem Flaschenhals freistehen. Tischfontänen gibt es ganzjährlich zu kaufen, oft steht auf der Packung die Brenndauer (20 bis 45 Sekunden). Nach Entzünden der Fontäne bleibt so die Zeit der Brenndauer bis sie geworfen sein müssen. Im Vorhinein haben wir sowohl die Tischfontänen als auch zum Vergleich Wunderkerzen getestet. Erstere haben das Benzin beim Zerschellen der Flaschen zuverlässig entzündet.

Das wars auch schon von uns.
No Justice, no Peace!

*********
Der Objektschutz der Berliner Polizei ist für die Bewachung und Bestreifung von gefährdeten Objekten zuständig, hier angestellte Bullen sind normalerweise nicht verbeamtet und hatten eine kürzere Ausbildungszeit, sind aber äusserlich kaum von Beamt*innen zu unterscheiden. Sie tragen wie ihre besserbezahlten Kolleg*innen Schusswaffen. Sie fahren oft kleinere Autos und sitzen meist alleine drin.

Quelle: Kontrapolis.info (Tor)

 

Ein Gelände der Berliner Polizei ist von unbekannten Tätern mit Molotow-Cocktails angegriffen worden. Mehrere Brandsätze seien in der Nacht zu Freitag gegen 1:40 Uhr auf ein Grundstück an der Thomas-Dehler-Straße am Rand des Tiergartens geworfen worden, teilte die Polizei mit.

Ein Fahrzeug wurde durch das Feuer beschädigt. Außerdem streuten die Täter Metallkrallen, sogenannte Krähenfüße, auf die Straße. Die Reifen eines alarmierten Polizeiautos wurden durch die Stahlspitzen beschädigt. Die Täter entkamen unerkannt in den Tiergarten.

Das Gelände gehört zum Zentralen Objektschutz der Polizei. Die Objektschützer sind keine Polizeibeamte, sondern Wachleute der Polizei, die vor Botschaften und anderen Gebäuden stehen.

Die Polizei geht davon aus, dass hinter dem Brandanschlag extremistische Täter stehen. Der für Straftaten von politischen Extremisten zuständige Staatsschutz der Kriminalpolizei ermittelt. In der Vergangenheit hatten linksextremistische Gruppen derartige Anschläge verübt und Bekennerschreiben veröffentlicht.

Quelle: DPA

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