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Sponti durch Einkaufspassage

By chronik on 13. März 2021

Jena, 13. März 2021

Am heutigen Abend, den 13.03., haben wir mit 30-40 Menschen klargemacht, dass es in dieser Stadt mit den geplanten Sozialkürzungen keinen Frieden geben wird.

Die aktuellen Kürzungen und Gentrifizierung vertreiben Menschen aus der Innenstadt an die Peripherie Jenas und aus dem alltäglichen Leben. Die neoliberale Stadtpolitik versucht eine saubere Innenstadt zu schaffen, in der es kein Graffiti, beklebte Laternenmästen oder selbstgestaltete Räume gibt. Dem machen wir einen Strich durch die Rechnung und haben heute eine der bekanntesten Einkaufsmeilen Jenas verwüstet und die Stadt so dreckig gemacht, wie es nur geht. Teure Mieten, Sozial- und Kulturkürzungen, große wirtschaftsorientierte Bauprojekte überall in der Innenstadt, rassistische Polizeikontrollen, aufwendige Graffitientfernung und -verfolgung und die Verdrängung von Jugendlichen aus der Innenstadt und von öffentlichen Plätzen zeigen deutlich wer dem neoliberalen Bild der Stadtpolitik nach auf der Strecke bleiben soll. Wir sind wütend!
Überall in Deutschland und weltweit werden alternative Räume weiterhin bedroht und verdrängt. Auch wenn die Rigaer 94 diese Woche keinen Besuch von den Bullen bekommt, werden die Schweine früher oder später kommen, um uns auch dieses Projekt zu nehmen. Räumungen wie die der Liebig 34 oder des Syndikat haben das gezeigt. Wir zeigen uns solidarisch mit der R94 und für uns steht fest: wird die Rigaer geräumt, dann brennt es und das nicht nur in Berlin!
Für eine solidarische und autonome Organisierung in den Städten!

Quelle: Indymedia (Tor)

 

 

 

 

Zerstörungswut: Etwa 20 Vermummte haben am Samstagabend in der Jenaer Innenstadt eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.

Jena. Am Samstagabend gegen 20:30 Uhr zogen etwa 20 vermummte Personen randalierend durch die Jenaer Innenstadt.

Hierbei wurden mehrere Schaufenster von Geschäften eingeworfen und besprüht. Es entstand Sachschaden in bisher unbekannter Höhe.

Aufgrund des sofortigen Polizeieinsatzes flüchteten die Täter und konnten bisher nicht festgestellt werden.

Die Kriminalpolizei Jena hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise.

Quelle: Polizei

 

 

Nicht mal zehn Minuten hat es gedauert, um ein Bild der Verwüstung in der Innenstadt von Jena zu hinterlassen. Zerborstenes Glas, beschmierte Wände und das Entzünden von pyrotechnischen Erzeugnissen stellte am Samstagabend den freien Meinungsäußerungswillen einer Gruppe dar, welche nach ersten Einschätzungen einen Gesamtschaden von über 77.000 Euro hinterlassen haben. Eine Zeugin bemerkte, am Samstagabend, gegen 20:35 Uhr, wie eine Gruppe, bestehend aus etwa 20 Personen, alle dunkel gekleidet und mit schwarzen Masken im Gesicht, in Richtung Löbderstraße weg rannte. Kurz darauf war der Grund schier nicht zu übersehen. Innerhalb weniger Minuten gingen vier Notrufe bei der Polizei ein, die ähnliche Feststellungen und Hinweise beinhalteten. Trotz sofortiger Fahndungsmaßnahmen und weiterer Hinzuziehung von Polizeikräften, konnten die Verantwortlichen aber nicht ausfindig gemacht werden. Eine Überprüfung des Nahbereiches, inclusive relevanter und polizeibekannter Aufenthaltsorte erbrachte keinerlei Hinweise auf die Tätergruppierung. Unter der Federführung der Kriminalpolizei Jena wurden die insgesamt 14 angegriffenen Objekten spurentechnisch akribisch untersucht. Zügig zeichnete sich ein politisch motiviertes Tatmotiv ab. Durch ein Bekennerschreiben, welches kurze Zeit später auf einer medialen Plattform unter dem Schlagwort „Jena bleibt dreckig“ veröffentlicht wurde, verdichtete sich diese Annahme. Der oder die AutorInnen nahmen hier unter anderem Bezug zur Entwicklung der Gentrifizierung und äußerten ihre Solidarität mit dem besetzten Haus in der Rigaer Straße 94 in Berlin. Die Kriminalpolizei hat, unter Bildung einer Arbeitsgruppe, die Ermittlungen wegen Landfriedensbruch aufgenommen.

Zeugen, die Feststellungen vor, während oder nach der Tat treffen konnten, werden gebeten sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Auch bei bestehenden Bild- und/oder Videoaufzeichnung bittet die Polizei darum etwaiges Material zur Verfügung zu stellen.

Quelle: Bullenmeldung 2

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