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WASEL-Firmenwagen kaputt gemacht

By chronik on 23. Januar 2021

Wuppertal, 23. Januar 2021

Wir haben am 23. Januar 2021 in den frühen Abendstunden ein Firmenfahrzeug der WASEL GmbH in der Sonnenstraße in Wuppertal entglast und die Reifen zerstochen.

WASEL? Da war doch was!

Die WASEL GmbH hat ihren Hauptsitz in Bergheim bei Köln und beschäftigt über 400 Mitarbeiter*innen an elf Standorten im Rhein- und Ruhrgebiet. Auftraggeber*innen kommen aus der Industrie, Petrochemie und anderen Wirtschaftsbereichen. In der Schwerlastlogistik ebenso wie im Kran-Business gehört der LIEBHERR-Werkshändler WASEL mit 60 Zugmaschinen mit über 100 Aufliegern und 150 Mobil-, Gitter- und Raupenkrane weltweit zu den 30 größten Unternehmen. Laut eigener Aussage belegt WASEL mit über 400 Turmdrehkranen den dritten Platz in der Sparte „Turmdrehkrane“ auf dem Globus.

August 2016 – Hambacher Tagebau

Mit Hilfe zweier WASEL Mobilkrane, mit 400 Tonnen und 500 Tonnen Tragkraft, wird am sog. Bagger R259 in der Sohle 4 des Tagebau Hambach ein neues 100 Tonnen schweres Schaufelrad, das im RWE-Technikzentrum in Frechen gebaut wurde, montiert.

September 2018 – Hambacher Wald

Am 13. September beginnt mit der Hambi Räumung einer der größten Polizeieinsätze in der Geschichte NRW’s. Um die Aktivisti von ihren Baumhäusern zu räumen, setzt die Polizei von Firmen bereitgestellte Hebebühnen und weitere technische Geräte ein. Nach öffentlicher Kritik und Interventionen beschließen mindestens drei Hebebühnen-Vermieter (darunter Gerke, Hundrup und Cramer) nicht mehr mitzumachen und ziehen ihre Arbeitsbühnen von der Räumung ab. Die WASEL GmbH, die die Räumung ebenfalls mit einem Kran unterstützt, gehört nicht dazu.
Anfang Oktober 2018 werden auf dem Firmengelände von WASEL in Düsseldorf mehrere Brandsätze platziert. Laut Presse zündet nur ein Brandsatz. Nach Schätzungen der Feuerwehr beträgt der Schaden am Fahrgestell des Krans etwa 10.000 Euro.
Im Bekenner*innenschreiben zu der Aktion heißt es: „Die Firma Wasel wurde gestern Nacht angegriffen, mit sechs Brandsätzen auf sechs Fahrzeuge, weil sie RWE ihre Maschinen zur Verfügung stellen, weil sie es möglich machen, dass die Bullen den Wald räumen, weil sie ein Teil des Systems sind, dass wir so hassen. (…) Der Wald wird vielleicht fallen, aber wir werden es nicht. Der Kampf gegen Autorität und den Mord an unserer Umwelt ist nicht vorbei. Es gab Menschen vor uns und es wird Menschen geben, die kämpfen, wenn wir nicht mehr sind. Solange unser Drang nach Freiheit nicht erfüllt wird werden die, die die uns die Freiheit nehmen nicht in Sicherheit sein.“

November 2019

Beim Lieferantentag der RWE Power AG wird WASEL als „Lieferant des Jahres 2019“ ausgezeichnet und die gemeinsame Partnerschaft um zehn Jahre verlängert.
„Aufgrund der sehr partnerschaftlichen Zusammenarbeit und des hohen Wertbeitrages der Dienstleistungen und Gerätemietgestellungen für unsere Betriebe, haben wir uns entschlossen, mit der Fa. WASEL eine langfristige Zusammenarbeit für die nächsten zehn Jahre zu vereinbaren. Hiermit schaffen wir Planungssicherheit sowohl für unsere Betriebe, unseren Partnern als auch für die Region. […] seit nun mehr fast 50 Jahren ist WASEL für RWE tätig. Dies seit vielen Jahrzehnten an 7 Tagen/Woche und rund um die Uhr sowie es unser Betrieb erforderlich macht. Dies ist eine beeindruckende Historie einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit.“ (Paulo Lopez, Leiter Einkauf Tagebautechnik bei der RWE Power AG)

September 2020

Zusammen mit der Firma K+F Kranbau und Fördertechnik aus Inden-Pier wird im Tagebau Fortuna des Rheinischen Braunkohlereviers ein Teilstück der sog. Kohlebandbrücke „N10“ demontiert, abtransportiert und durch eine Neukonstruktion ersetzt. WASEL ist für die Kran- und Transportleistungen zuständig und setzt für die Remontage zwei Mobilkrane ein.

Firmen wie WASEL verdienen gut an der Umweltkatastrophe und der Zerstörung unserer Lebensgrundlage.
Gründe genug sie anzugreifen!

In Solidarität mit den Kämpfen um den Osterholz Wald an der Wuppertaler Stadtgrenze und um den Stadtwald in Flensburg, den Kämpfen gegen das A49 Projekt, den ZAD’s in Frankreich, Belgien und Polen, den Besetzer*innen des Hambi und den Menschen, die gegen die Zerstörung der Dörfer und den Braunkohletagebau im Rheinischen Braunkohlerevier kämpfen.

In Lützerath, einem kleinen Dorf im Bereich des Tagebau Garzweiler II, macht RWE ernst und hat mit Unterstützung der Theo Lücker GmbH & Co. KG aus Viersen damit begonnen die ersten Häuser abzureißen. Der Ort soll für die Braunkohle, die unter ihm liegt weichen. Dagegen regt sich massiver Widerstand.

Hingegen ist die erste Schlacht um den Maulbacher und den Dannenröder Wald, sowie den Herrenwald geschlagen, Barrios und Baumhäuser wurden brutal geräumt und der Wald gerodet. Der Kampf ist damit aber lange noch nicht vorbei. Die vereinzelten offensiven Momente müssen zu einer Welle werden, die die nötige Kraft entfaltet, das morbide A49 Projekt zu zerschlagen und der Klimagerechtigkeitsbewegung einen Schub in die Offensive zu verpassen.

Alle Dörfer bleiben! Danni lebt! Osterholz bleibt!

Unsere Antwort auf die globale soziale Frage ist Klimagerechtigkeit und radikale Solidarität.
System change, not climate change!

Profiteur*innen der Umweltzerstörung angreifen!

Gegen die Zerstörung aller Lebensräume!
Solidarität mit den Gefangenen!
Freiheit für alle!

Für die soziale Revolution!

Quelle: Indymedia

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