chronik
widerständige momente festgehalten
Browse: Home / Neo-Nazi-Treffpunkt angegriffen

Neo-Nazi-Treffpunkt angegriffen

By chronik on 11. Januar 2021

Eisenach, 11. Januar 2021

Am Morgen des 11.01.2021 haben wir als Frauen das sogenannte „Bulls Eye“, eine Fascho-Kneipe in Eisenach angegriffen. Wir haben die graue Fassade verschönert und einen Sprengsatz in einem seiner hässlichen Augen platziert. Dieser sorgte unter anderem für die Zerstörung von Inventar hinter der Bar. Auch wenn diese Örtlichkeit in der Vergangenheit schon Ziel von Angriffen war, ist sie für uns ein Objekt, welches es immer wieder verdient hat angegriffen zu werden, genau wie jeder andere Rückzugsort von Nazis. Sie sollen sich nie in Ruhe wägen sondern immer wieder Angst um die Orte haben, in denen sie sich bewegen und ihre Ideale leben und weiterverbreiten. Gerade in den letzten Monaten haben wir durch Corona gesehen wie wichtig es ist und bleibt faschistische Ideen kontinuierlich zu bekämpfen und sie nicht sich selbst zu überlassen.
Oft wird in den Medien, bei den Bullen aber auch intern ein Bild von einer größtenteils männlichen linksradikalen Szene gezeichnet in denen FLINTA* Personen entweder gar keinen Platz haben, oder sich diesen sehr viel härter erarbeiten müssen. Bei Aktionen wie diesen nehmen sie oft einen außergewöhnlichen, beinahe auserkorenen Platz ein, dem wollen wir etwas entgegensetzen. Wir FLINTA* Personen sind nicht nur vereinzelt oder gar nicht präsent bei Aktionen. Wir sind hier und wir sind kämpferisch, Seite an Seite mit unseren Gefährt*innen. Wir werden uns immer wieder eigenständig zusammenschließen und gegenseitig empowern, um unsere Feinde da zu treffen, wo es ihnen weh tut und wo sie, wie hier, wahrscheinlich auch „Einfach nur einen entspannten Abend haben wollen“. Aber nicht mit uns, genau diese Abende gönnen wir ihnen nicht!
Schließt euch zusammen und bekämpft Faschismus und Patriarchat!

Fight Nazis Everyday!

Quelle: Indymedia (Tor)

 

Video:
https://kolektiva.media/videos/watch/1618a11f-5526-4e0f-a415-54bc0d7a45a4

https://sendvid.com/03gk9tb8

 

 

Auf eine Szene-Kneipe von Rechtsextremen in Eisenach ist ein Anschlag verübt worden. Nach Angaben der Polizei detonierten am frühen Montagmorgen offenbar Sprengsätze vor und im Gebäude. Das Haus und ein Auto seien beschädigt worden.

Auf die Fassade sei ein Schriftzug mit politischem Bezug gesprüht worden. Es handelt sich um den Schriftzug „Fight Nazis Every Day“ und ein Venussymbol. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Das Landeskriminalamt und die Kriminalpolizei Gotha ermitteln. Näheres wollte die Polizei nicht mitteilen.

Angeblich auch Buttersäure versprüht

Nach Darstellung des Eisenacher NPD-Stadtrats Patrick Wieschke richteten die Attentäter beim Anschlag auf das „Bull’s Eye“ erheblichen Sachschaden an. Es sei auch Buttersäure verteilt worden – eine sehr unangenehm riechende Substanz. Wieschke bezichtigte „Linksterroristen“, den Angriff verübt zu haben.

Thüringer Landtagsabgeordnete verurteilen den Angriff

Der CDU-Landtagsabgeordnete Raymond Walk sieht in dem Angriff eine „neue Eskalationsstufe der Gewalt“. Die Schmiererei an der Fassade zeige, dass die Straftat offenbar politisch motiviert sei. Solche Taten stellten eine besondere Bedrohung für die freiheitlich demokratische Grundordnung dar, sagte der Innenexperte.

Der innenpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dirk Bergner nannte den Anschlag besorgniserregend. Er zeige, wie die politische Kultur zunehmend gefährdet werde. Selbst wenn politische Positionen völlig unerträglich erschienen, rechtfertige das keine Gewalt. Der AfD-Landtagsabgeordnete Ringo Mühlmann teilte auf Twitter mit, jede extremistische Straftat sei ein Angriff auf die Demokratie, egal ob rechts, links oder sonst motiviert.

Nicht der erste Anschlag

Bereits im Oktober 2019 war die damals geöffnete Kneipe überfallen worden. Nach Darstellung der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe stürmten damals 16 Vermummte den Gastraum und griffen Besucher an. Die Bundesanwaltschaft hatte Anfang November eine mutmaßliche Linksextremistin aus Leipzig unter anderem wegen des Vorwurfs festnehmen lassen, den Angriff auf die Kneipe in Eisenach angeführt zu haben. Es wird auch geprüft, ob die Frau am Farbanschlag auf das Burschenschaftsdenkmal in Eisenach beteiligt war. Sie sitzt in Untersuchungshaft.

Quelle: MDR

 

 

In Eisenach ist erneut eine Immobilie angegriffen worden, die als Treff der rechten Szene gilt. Menschen wurden bei dem mutmaßlichen Anschlag nicht verletzt. In der Vergangenheit führte eine Spur die Ermittler nach Leipzig.

Nach einer Explosion am frühen Montagmorgen in Eisenach gehen die Ermittler von einem politischen Hintergrund aus. An der Fassade des Hauses sei ein Schriftzug mit politischem Hintergrund angebracht worden, teilte die Polizei mit. Vor oder in dem Wohn- und Geschäftshaus sei Sprengstoff zur Explosion gebracht worden. Menschen wurden dabei nicht verletzt, das Wohnhaus wurde den Angaben zufolge jedoch geräumt. Zudem wurde die Umgebung weiträumig abgesperrt.

In dem betroffenen Gebäude gibt es eine Gaststätte, die als Treffpunkt der rechten Szene gilt. Bereits im Oktober 2019 hatte es dort einen Anschlag auf den Inhaber sowie die Besucher des Hauses gegeben, bei dem die Angegriffenen mit Schlagstöcken, Reizstoffsprühgeräten und Faustschlägen traktiert und erheblich verletzt worden waren. Zudem wurden die Fensterscheiben und Teile des Inventars zerstört.

Verbindung nach Leipzig

In diesem Zusammenhang hatte die Bundesanwaltschaft im November vergangenen Jahres in Leipzig eine 25 Jahre alte mutmaßliche Linksextremistin festnehmen und Wohnungen durchsuchen lassen. Wie die oberste Anklagebehörde in Karlsruhe mitteilte, kam Lina E. in U-Haft. Ihr werde unter anderem die Mitgliedschaft in einer linksextremistischen kriminellen Vereinigung sowie gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung und besonders schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen.
Polizisten untersuchen das Haus, in dem es zu einer Explosion gekommen war.

Die Kriminalpolizei Gotha und das Thüringer Landeskriminalamt ermitteln zu der jüngsten Explosion. Die Polizei rief mögliche Zeugen auf, sich zu melden, wenn sie verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Nähe des Tatort gesehen haben.

Der innenpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Dirk Bergner erklärte mit Blick auf den Anschlag, er zeige, wie die politische Kultur zunehmend gefährdet werde. „Selbst wenn andere Auffassungen und politische Positionen völlig unerträglich erscheinen, rechtfertigt das keine Gewalt.“ Es müsse beim staatlichen Gewaltmonopol bleiben. (Von RND/dpa)

Quelle: LVZ

Posted in Deutsch, Video | Tagged Eisenach

« Previous Next »
  • Deutsch (3.500)
  • English (266)
  • Español (54)
  • Français (178)
  • Italiano (917)
  • Video (70)

Städte

Berlin Leipzig Hamburg München Bremen Frankfurt am Main Dresden Stuttgart Wuppertal Göttingen Hannover Köln Kiel Hambacher Forst Freiburg Magdeburg Rostock Kassel Nürnberg Münster Dortmund Würzburg Halle Marburg Tübingen Lübeck Jena Karlsruhe Chemnitz Bonn Bielefeld Aachen Flensburg Erfurt Mannheim Essen Duisburg Neumünster Lüneburg Mainz Greifswald Bochum Potsdam Düsseldorf Weimar Gießen Osnabrück Ludwigsburg Darmstadt Heilbronn

April 2025
MoDiMiDoFrSaSo
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930 
« Dez  
  • Dezember 2024
  • November 2024
  • Oktober 2024
  • September 2024
  • August 2024
  • Juli 2024
  • Juni 2024
  • Mai 2024
  • April 2024
  • März 2024
  • Februar 2024
  • Januar 2024
  • Dezember 2023
  • November 2023
  • Oktober 2023
  • September 2023
  • August 2023
  • Juli 2023
  • Juni 2023
  • Mai 2023
  • April 2023
  • März 2023
  • Februar 2023
  • Januar 2023
  • Dezember 2022
  • November 2022
  • Oktober 2022
  • September 2022
  • August 2022
  • Juli 2022
  • Juni 2022
  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Oktober 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015