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Farbe und Bauschaum gegen Wohnhaus von Ursula Rüdenauer (AfD)

By chronik on 9. März 2020

Stuttgart, 9. März 2020

In der Nacht vom 8. auf den 9. März, als runder Abschluss des diesjährigen Frauenkampftags, haben wir das Haus von Ursula Rüdenauer in der Schwefelbaumstraße 14 (Stuttgart-Vaihingen) angegriffen.

Ursula Rüdenauer ist seit den Kommunalwahlen im Mai 2019 Bezirksbeirätin der AfD Stuttgart.

Damit ist sie Teil einer Partei welche gegen Geflüchtete hetzt, den Klimawandel leugnet und welche Frauen und ihre bereits erkämpften Errungenschaften angreift.

Auch die Täter von Halle, Hanau und co. hatten neben rassistischem Hass und Antisemitismus noch ein weiteres Feindbild: Frauen und Feminismus.

Denn der Feminismus soll die Schuld daran tragen, dass Frauen keine Kinder mehr bekämen und die Bevölkerung durch eine vermeintliche „Masseneinwanderung“ ausgetauscht werden soll.

So versuchte Andreas Breivik vor allem Frauen ins Visier zu bekommen und im Hintergrund des Videos aus Halle ertöhnt aus dem Auto des Täters laute Musik, in welcher der Mord an Frauen geradezu glorifiziert wird.

Und selbst heute, am Frauenkampftag, hat eine Gruppe Faschisten in Aachen versucht eine kämpferische 8.März-Demo mit Messern anzugreifen. Das schien ihnen nicht besonders gut gelungen zu sein, denn am Ende waren sie diejenigen, die ordentlich etwas abbekommen haben.

Das Frauen für ihre Rechte einstehen und selbstbestimmt handeln passt nicht in das Weltbild der Rechten und Faschisten. Sie vertreten ein rückschrittliches Familienbild und lehnen alle Formen der Familie, welche nicht dem klassischen „Mutter, Vater, Kind“ entsprechen, ab.

In diesem reaktionären Konstrukt haben Frauen nur eine Aufgabe, und zwar Hausfrau und Mutter zu sein. Es sei „naturgegeben“, dass die Frau sich um die Erziehung der Kinder, die Hausarbeit sowie um die emotionale Fürsorge aller Angehörigen zu kümmern hat. Und das möglichst fleißig und ohne sich zu beschweren.

Auch eines der Ziele rechter Parteien wie der AfD ist die Steigerung der Geburtenrate. Durch sie soll der vermeintlichen „Masseneinwanderung“ entgegen gewirkt werden.

Damit einher geht die Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Durch ein vollständiges Verbot sollen Frauen noch weiter in die Rolle der Hausfrau und Mutter gedrängt werden.

Das haben wir uns zum Anlass genommen, um das Haus von Ursula Rüdenauer anzugreifen. Die Hausfassade wurde dabei rot eingefärbt, das Garagentor mit einer Parole verschönert und ihr Briefkasten zerstört. Nebenbei wurden auch noch die umliegenden Häuser der Vaihinger Nachbarschaft über Ursulas Machenschaften aufgeklärt.

Denn als aktives Mitglied teilt Rüdenauer das Frauenbild der AfD und steht damit entgegen all dem, wofür wir als Frauen kämpfen.

Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir uns als Frauen organisieren und unsere bereits hart erkämpften Rechte verteidigen!

Quelle: Indymedia (Tor), Spiegelung (Tor)

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