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KONE-Fahrzeug angezündet

By chronik on 17. November 2019

Berlin, 17. November 201917

Am 17. November wurde an einem Auto vom Knastprofiteuer KONE Feuer gelegt.

Kämpferische Solidarität mit den vom griechischen Staat Verfolgten und Verhafteten!
Flammende Grüße an Thunfisch, welche am 10. November in Berlin verhaftet wurde!

Feuer den Knästen, Freiheit für alle Gefangenen!

Das Prinzip des Strafens der bürgerlichen Gesellschaft ist eines, das nie vergisst. Der staatlichen Verfolgung stehen dabei alle möglichen Mittel zur Verfügung. Die Presse, die bereitwillig als Sprachrohr der Schweine dient, um Anschuldigungen, Fotos und Denunziationsaufrufe zu veröffentlichen, wodurch eine breite Öffentlichkeit erreicht wird. Das Geifern nach einer guten Story, die die Verkaufszahlen des Schmierblattes steigern soll, egal auf wessen Rücken dies ausgetragen wird. Tausende von Lakaien, die sich durch das Anziehen der Uniform die Funktion der Verteidigung eines menschenfeindlichen Systems überstreifen und bereit sind, in Häuser einzudringen, Menschen zu verhaften, zu foltern, zu verletzen, zu vergewaltigen, zu ermorden. Unternehmen, dessen Grundgedanke ihres Bestehens nichts anderes als die Vermehrung von Profit ist, denen deswegen kein zu appellierendes Gewissen inne wohnt und die in den Bau von Knästen, Mauern, in die Forschung nach ausgefeilteren Methoden der Unterdrückung investieren.

Der revolutionäre Angriff auf die mörderischen Verhältnisse und die Logik von Eigentum und Profit durch Ausbeutung und Unterdrückung ist nicht nur die direkte Aktion, sondern die Verankerung dessen in den sozialen Kämpfen. Es spricht zwar nichts gegen die pure Tat, die eine konkrete Antwort auf die jeweilige Gräueltat des Bestehenden gibt, aber das Revolutionäre mag sich erst in der Aufhebung der Isolation einzelner Kämpfer*innen oder Zellen und der Verbindung mit den Menschen, den Unterdrückten ergeben. Jene, welche unter dem Namen „Organisation für die Revolutionäre Selbstverteidigung“ sich zu Angriffen auf griechische MAT-Einheiten (Januar und November 2017, Mai 2014), die mexikanische (Juli 2016) und französische Botschaft (November 2016) bekannten, schrieben in ihren Texten von eben dieser Verbindung, in welcher der bewaffnete Kampf ein Ausdruck der sozialen Bewegung ist. Mit der Begründung diese ausgemacht zu haben, verhaftete der griechische Staat am 9. November drei Menschen, von denen eine Person einige Tage später wieder freigelassen wurde, nahm Etliche fest und versuchte sie stundenlang zu verhören und zwang einen Menschen, verletzt auf der Flucht zu sein. Seit dem Regierungswechsel von Syriza zu Nea Demokratia, hat der Staat seine demokratische und moderierende Maske wieder abgelegt und sich zum Ziel gemacht, neben dem üblichen rassistischen Treiben, die anarchistische Bewegung zum Verstummen zu bringen und jegliche Formen der Selbstorganisierung der Unterdrückten und Ausgeschlossenen zu bekämpfen. Dass die neue Regierung im November nach der Zerschlagung bewaffnet kämpfender Gruppen trachtet, verwundert nicht. Sind die letzten beiden Monate des Jahres doch von antiautoritärer und anarchistischer Widerstandsgeschichte geprägt, vom Widerstand gegen die Junta und dem breiten Aufstand vom Polytechneio 1973, als auch von der Revolte im Dezember 2008, nach der Erschiessung Alexis‘ durch einen Bullen.

Wohin sich unsere Blicke auch weltweit wenden, sehen wir an verschiedenen Orten Proteste und Unruhen aufflackern. Revolten, die sich gewaltig entfesseln und tausende von Menschen auf die Straße reißen, bereit die Symbole der Erniedrigung anzugreifen. Soziale Bewegungen, die jede Form der Verhandlung und Repräsentation negieren. Und von hier, von Berlin aus, bleibt uns der Mund offen stehen ob der bereit getragenen Bereitschaft auf die Gewalt des Systems mit Gewalt zu antworten und den aufständischen Momenten, dem Atmen von Solidarität und Freiheit und einer Wut, welche ein Aufhören unmöglich zu machen scheinen. Es bleibt einiges zu tun, in Zeiten, in denen Faschismus, Antifeminismus und autoritäres Denken um sich greift, in denen unzählige Menschen in Bullengewahrsam sterben wie Oury Jalloh, in denen jedes letzte bischen Etwas verwertet wird. Und wenn dieses Tun bedeutet, ein auch nur kleines Zeichen der Solidarität mit den Gefangenen und Verletzten der Revolten und Kämpfe weltweit zu setzen, dann machen wir dies, weil wir nicht tatenlos zusehen wollen. Jede Kerbe, die der Staat versucht in die Reihen derjenigen zu schlagen, die wagen seine Allmacht in Frage stellen, wird uns umso mehr bestärken, dass die Zerstörung der gewaltvollen Verhältnisse das einzig Richtige ist. Und da es nicht nur die Regierenden sind, die diese aufrechterhalten, sondern eben Unternehmen, Presse, Bullen – sind sie legitime Ziele.

Deswegen haben wir in der Nacht vom 17. auf den 18. November in Berlin Prenzlauer Berg einen Transporter von KONE in Brand gesetzt. KONE ist eines der führenden Unternehmen weltweit im Aufzug-, Rolltreppen- und Türsystembau. Dabei machen sie auch nicht vor einer Beteiligung an dem Bau von Knästen (https://attaque.noblogs.org/post/2017/03/19/luynes-aix-en-provence-bouches-du-rhone-liste-des-entreprises-qui-participent-a-la-construction-de-la-prison/) halt.

Kämpferische Solidarität mit den vom griechischen Staat Verfolgten und Verhafteten!
Flammende Grüße an Thunfisch, welche am 10. November in Berlin verhaftet wurde!

Feuer den Knästen, Freiheit für alle Gefangenen!

Quelle: Indymedia (Tor)

 

 

In der vergangenen Nacht hat ein Transporter in Prenzlauer Berg gebrannt. Gegen 0.50 Uhr bemerkte ein Anwohner Flammen an dem in der Einsteinstraße geparkten Ford Transit und alarmierte Polizei sowie Feuerwehr. Brandbekämpfer löschten den Brand. Das Fahrzeug einer Aufzugsfirma wurde stark beschädigt. Ein vor dem Transporter geparkter Dacia wurde am Heck leicht beschädigt. Die Ermittlungen zu dem Verdacht der Brandstiftung führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin.

Quelle: Polizei

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