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LKW der Massak Logistik GmbH abgefackelt

By chronik on 12. Mai 2019

Bamberg, 12. Mai 2019

Laut eigener Aussage ist die Firma „MassakLogistikGmbH“ (https://www.massak.de/) führendes Unternehmen, wenn es um das Profitschlagen aus den Bedürfnissen von Menschen geht.
Werner Massak, der sich in Interviews als Experte für genau diese Bedürfnisse in Szene setzt, gründete die Firma 1993. Ein Unternehmen, das sich nicht dafür versteckt, Spezialist für Gefangeneneinkäufe-Ausbeute zu sein.

Normierte Waren des täglichen Bedarfs (Lebensmittel, Tabak, etc.) liefert MassakLogistik zu überteuerten Preisen hinter die Mauern der Knäste. Da es im Knast für solche Zulieferer keine Konkurrenz gibt, kann die Firma Massak ihre Gewaltherrschaft in diesem System verwirklichen. Ihre Abnehmer_innen, die Gefangenen, werden so der Möglichkeit beraubt selbst zu entscheiden, welche Waren zu welchem Preis sie kaufen wollen.

Das systematische Wegsperren von Menschen, hier in Form von Gefängnissen, ist eine der deutlichsten Formen alltäglicher Herrschaft und Unterdrückung. Der Staat koordiniert durch u.a. Armut, Erniedriegung und Ausgrenzung, wer gerade weggesperrt gehört. Wer dann weggesperrt ist, kann im Knast noch stärker ausgebeutet werden, als außerhalb der Mauern. Daraus hat sich der Sektor der „Gefangenen-Industrie“ als eine moderne Form der Sklaverei entwickelt. Nirgends so perfide wie in den USA.

Es lässt uns manchmal erstarren und ohnmächtig fühlen, wenn wir uns die aktuellen Zustände und Entwicklungen bewusst machen. Doch immer wieder besinnen wir uns auf unsere Ideale der Freiheit, Gemeinschaftlichkeit und Solidarität und wir können wieder spüren, das unser Herz noch schlägt. Ohnmacht verwandelt sich in Wut.

Um unsere Wut gegen dieses menschenverachtende System auf praktische Weise auszudrücken, zogen wir in der Nach auf den 12. Mai los. Durch mehrere Brandsätze ließen wir vier Lastwagen und einen Transporter der Firma MassakLogistikGmbH in Flammen aufgehen. (https://www.infranken.de/regional/bamberg/strullendorf-kreis-bamberg-bayern-deshalb-geht-die-polizei-von-brandstiftung-aus-mehrere-lkw-brennen-aus-750000-euro-schaden;art212,4220164)
Die drei Eckpfeiler der Firma, „Qualität, Zuverlässigkeit und ein breites Sortiment“ konnten wir so hoffentlich ins Wanken bringen.
„Qualitativ“ entstand ein Schaden, der das Unternehmen wünschenswerterweise in den Ruin stürzt. „Zuverlässig“ werden wir weiter alle Firmen, die dieses mörderische System am Laufen halten, aufsuchen. Durch unser „breites Sortiment“ von Schriften bis Brandsätzen werden wir unseren Kampf gegen die Feinde der Freiheit fortführen.

Wir beteiligen uns am subversiven Mai in Solidarität mit den gefangenen Genoss_innen in Italien. (https://prisonsociety.blackblogs.org/en/2019/03/26/subversive-may-2019-in-solidarity-with-the-captured-companions-in-italy/)

Für eine Welt ohne Knäste und Unterdrückung!
Gegen jede Form der „modernen Sklaverei“!

Herzlich senden wir solidarische und kraftvolle Grüße an unsere türkischen und kurdischen Genoss_innen, die sich derzeit kämpferisch im Hungerstreik befinden (https://anfdeutsch.com/frauen/7000-kerzen-in-deutschen-staedten-11105), an unsere Gefährt_innen der anarchistischen Bibliothek Fermento in Zürich (https://barrikade.info/article/1847) und an unseren Komplizen Loic (http://political-prisoners.net/item/6420-von-hamburg-nach-bure-der-lange-arm-der-politischen-justiz-solidaritaet-mit-loic-citation.html).

Freiheit für ALLE Gefangenen!

Quelle: Email

 

 

 

In Strullendorf im Landkreis Bamberg haben in der Nacht auf Sonntag mehrere Lkw auf einem Firmengelände gebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Ein nun aufgetauchtes Bekennerschreiben droht weitere Anschläge an.

Nach dem verheerenden Brand von Strullendorf, bei dem auf dem Betriebsgelände der Firma Massak vier Lkw und ein Transporter in Flammen aufgingen, ging die Polizei schnell von Brandstiftung aus. Dieser Verdacht erhärtet sich nun, denn im Internet ist ein anonymes Bekennerschreiben aufgetaucht.

In einem Weblog mit dem Titel „Aus dem Herzen der Festung“ wird der Firma Massak, die nach eigenen Angaben 150 von 200 deutschen Justizvollzugsanstalten beliefert, die Ausbeutung von Gefangenen vorgeworfen.

Es wird mit weiteren Anschlägen gegen „alle Firmen, die dieses mörderische System am Laufen halten“ gedroht.

Ursprüngliche Meldung vom 12.05.2019: Mehrere Lkw in Flammen – Großeinsatz der Feuerwehr

Bis in die Morgenstunden des Sonntag (12. Mai 2019) loderten die Flammen auf einem Firmengelände im Industriegebiet von Strullendorf im oberfränkischen Landkreis Bamberg. In der Nacht gegen 1 Uhr hatte ein Zeuge die Einsatzkräfte zum Ort des Brandes gerufen.
Strullendorf: Warum geht die Polizei von Brandstiftung aus?

Die Feuerwehr konnte schließlich das Feuer unter Kontrolle bringen, vier Lastwagen und ein Transporter waren am Ende dennoch komplett ausgebrannt. Die Kriminalpolizei Bamberg geht nach derzeitigen Erkenntnissen von Brandstiftung aus und bittet um Mithilfe.

Die Polizei geht laut Aussage der Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberfranken, Anne Höfer, von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Ein Grund ist zum Beispiel, dass die vier Lastwagen, die ausbrannten, weit voneinander weg geparkt wurden. Es erscheint daher unwahrscheinlich, dass sie ohne Zutun eines oder mehrerer Täter in Brand geraten wären.

Ein Zeuge bemerkte in der Nacht auf Sonntag gegen 0.45 Uhr in der Siemensstraße in Strullendorf (nahe des Nordrings) einen brennenden Lastwagen auf einem Firmengrundstück und wählte den Notruf. Rasch waren die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst bei der Logistikfirma vor Ort. Zu diesem Zeitpunkt standen bereits mehrere Lastwagen in Flammen.
Brand in Strullendorf: 150 Einsatzkräfte vor Ort

Trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr brannten vier Lastwagen und ein Transporter aus. Ein Übergreifen der Flammen auf eine Lagerhalle konnten die zeitweise bis zu 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr jedoch verhindern, so dass die Fassade nur leicht in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf circa 750.000 Euro.

Quelle: inFranken.de

 

 

Vor einigen Monaten soll ein LKW der Firma Massak Logistik GmbH in Bayern verbrannt sein.Die Firma beliefert bundesweit Gefängnisse mit Waren des täglichen Bedarfs.

Kürzlich wurde ich von einem JVA-Beamten befragt, ob ich bereit wäre als Zeuge auszusagen, die Kripo Bamberg habe hier in der Anstalt angerufen. Ich verzichtete auf ein Gespräch. Nunmehr verschickte die Polizei, Abt. Staatsschutz wohl auch Briefe an Menschen in Dresden und Freiburg.

Offenbar reichte in meinem Fall schon der Umstand, dass ich kritisch über die Firma berichte, um ins Fadenkreuz der Polizei zu geraten. Bei drei Briefempfänger*innen reichte dann aus, dass die mich kennen.

Das finde ich spannend. Während Nazis mordend durchs Land ziehen können, Menschen bedrohen, zusammen schlagen, während in vielen Fällen sehr zurückhaltend ermittelt wird, scheint der Staatsschutz über genügend Ressouren zu verfügen, wenn es darum geht, wegen eines möglichen verbrannten LKWs das große Besteck auszupacken. Bundesweite Ermittlungen!

Das ist er, der Rechtsstaats 2019!

Thomas Meyer-Falk, z. Zt. Justizvollzugsanstalt (SV),
Hermann-Herder-Str. 8, D-79104 Freiburg

Quelle: Indymedia (Tor)

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